Wenn Vorsicht die Mutter der Porzelankiste ist, dann ist Angst die Mutter des Stillstands. Die einen lassen sich dafür bezahlen, Probleme zu finden und zu eliminieren. Die anderen verdienen ihr Geld damit, Chancen zu identifizieren und zu nutzen. Wer bin ich, wer bist du? Stichwort „German Angst“. „Wir Deutschen sind ein Volk von Bedenkenträgern, durchleben kaum einen Tag ohne Existenzangst und hassen Veränderungen.“ Schreibt der Autor Harald Czyholl. Und im Ausland wird das auch so gesehen.

 

Aktuelle Zahlen von Marktforschern belegen das. Vor nicht allzu langer Zeit war die Angst um die „Klimaveränderung“ Spitzenreiter. Sie wurde nun an der Spitze abgelöst. Ganz vorn, im Ranking der Ängste, steht im Moment die Furcht vor zu großen Steuerlasten, ausgelöst durch die immensen finanziellen Etataufwendungen in Folge des Terrorismus und seiner Opfer, den Flüchlingen. Das wird nicht so bleiben. Und vor vielen Jahren lag die Sorge um den Weltfrieden vorn. Wir hatten aber auch schon Angst vor der „Anschnallpflicht für Sicherheitsgurte“ in unseren PKWs. Und wir hatten eine Furcht vor dem „Waldsterben“. Aber auch vor der „gelben Gefahr“, damit sind die Chinesen gemeint. Aber die allergrößte Angst haben wir immer um das Geld. Und hier war die „Inflation“ jahrelang der unangefochtene Spitzenreiter. Erst seit 2011 wurde die Geldentwertung von der „Euro-Krise“ auf Platz zwei verdrängt. In den letzten Jahren hat sich eine besondere Spezies des Angstdenkens herausgebildet, das sind die so genannten „Helikoptereltern“.

Jetzt hat der internationale Terror wieder die Angst-Spitze übernommen. Er beherrscht die Medien, die Gesellschaft, die Politik und nahezu alle Diskussionen und leider auch das Denken der Meisten.

 

Hier zeigt sich, wie fatal Angst wirken kann. Dies gilt im Großen und ebenso im Kleinen. Im Privatem wie im Job. Diese Angstkultur hat längst alle Lebensbereiche der Deutschen erfasst. Weniger „German Angst“ hätte uns immer schon auf allen Gebieten kreativer, lustvoller und damit auch erfolgreicher in Sachen Lebensglück werden lassen. Alle möglichen „Experten“ und leider auch die Medien, warnen uns vor immer neuen Gefahren, Problemen und Risiken. Auch dann, wenn sie in der Regel nur ungenau zu ermitteln waren oder sind. Das ist eine Abwärtsspirale. Diese muss man stoppen und drehen. Jetzt. In unseren Köpfen. Durch ein anderes Denken. Das kann jeder von uns. Fangen wir doch einfach einmal in unserem privaten Umfeld an. Fortsetzung folgt dann an unserem Arbeitsplatz. Wir können es uns aussuchen: Ob wir in der Alten, der Problemwelt leben wollen, oder aber in der Neuen, der Chancenwelt. Jeder kann jederzeit und überall für sich entscheiden, ob er die Chancen düngen und die Probleme verwelken lassen will – oder umgekehrt. „Free your mind!“. CHANGCE-thinking ist der Unterschied – zwischen „Probleme suchen“ und „Chancen finden“.

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