CHANGCE-Board

Auf dem CHANGCE-Board sammeln sich die Chancen.

Risiko – der mögliche negative Ausgang bei einer Unternehmung, mit dem Nachteile, Verlust und Schäden verbunden sind bzw. das mit einem Vorhaben oder Unternehmen verbundene Wagnis.¹

Ein jeder von uns kennt diese Definition, sei es auch nur intuitiv. Das Wort Risiko ist unabhängig vom Kontext in unseren Köpfen durchweg negativ belastet. Wie also kommt es, dass wenn wir Entscheidungen treffen müssen, die Stimme der Vernunft uns zuallererst auf mögliche Risiken aufmerksam macht? Warum denken wir nicht zuerst an all das, was wir mit dieser Entscheidung erreichen könnten?

Ein einfaches Sprichwort besagt: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Und so ist es auch.

Wenn wir uns nicht ab und an aus unserer Komfortzone herausbewegen, können wir nichts verändern. Natürlich kostet das eine gewisse Überwindung. Etwas Neues zu wagen, ist nicht immer leicht.

Ein simples Beispiel aus dem Alltag

Zur Veranschaulichung nenne ich mal ein Beispiel aus meinen Erfahrungen, wie sie in ähnlicher Form wahrscheinlich schon jeder einmal erlebt hat.
Ich war auf dem Heimweg von der Arbeit, als ich in der U-Bahn einen Mann mir gegenüber entdeckte, der immer wieder zu mir herzuschauen schien, einen sehr attraktiven Mann.
Anfangs redete ich mir ein es sei Zufall, dass er immer wieder in meine Richtung sah, aber unsere Augen begegneten sich immer öfter und jedes Mal zierte ein Lächeln sein Gesicht. Also erwiderte ich das Lächeln. Und während wir so dastanden, uns gegenseitig in die Augen sahen und lächelten, überlegte ich, ob ich ihn ansprechen sollte. Und als könnte er meine Gedanken lesen, nickte er mir leicht zu.

Sofort spielten sich in meinem Kopf zwei mögliche Szenarien ab:
A: Ich würde auf ihn zugehen und ihn ansprechen. Doch ich war mir unsicher, was ich sagen würde. Mein Herz pochte schon jetzt wie wild in meiner Brust – wahrscheinlich würde ich nur nervös vor mich hin brabbeln. Und dann würde er mir sagen, dass er gar nicht mich gemeint hatte. Das Risiko sich zu blamieren schien mir ziemlich hoch.
B: Doch eine andere Stimme in meinem Kopf fragte sich, was wohl wäre, wenn er wirklich mich gemeint hätte. Immerhin hatte er mir zugenickt, ganz so als hätte er mich ermutigen wollen. Ich würde ihn nach seinem Namen fragen, und er mich nach meiner Nummer. Vielleicht versteckte sich in dieser unscheinbaren Begegnung ja die Chance auf etwas neues, schönes.

Doch noch bevor ich das Szenario B durchdacht hatte, trat Szenario C ein:

Die U-Bahn hielt an der nächsten Station und er stieg aus. Er schenkte mir noch ein letztes Lächeln und ich bildete mir ein einen Hauch Enttäuschung in seinen Augen aufblitzen zu sehen. Ich hatte zu lange gezögert.

Da stand ich nun. Und ärgerte mich über mich selbst – ich würde nie wissen was er geantwortet hätte, hätte ich den Mut gehabt ihn zu fragen, ob er sich vielleicht mal mit mir auf einen Kaffee treffen will.

Wieder einmal wurde mir schmerzlich bewusst, dass ich eine Chance an mir vorbeiziehen hatte lassen. Dass es die Fehler sind, die wir nicht begehen, die wir am meisten bereuen.

In 20 Jahren wirst Du dich mehr ärgern über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also wirf die Leinen und segle fort aus deinem sicheren Hafen. Fange den Wind in deinen Segeln. Forsche. Träume. Entdecke. 

 – Mark Twain

Ein neuer Ansatz: Das Chancendenken

Wegkommen von: „Ich habe hier ein Problem, wie löse ich das?“
(Hin) Zu: „Was habe ich denn noch für Möglichkeiten?“

– Zitat C. Hertneck, Anywhere24

Das Leben ist voller Risiken. Diese Tatsache wird sich auch nicht ändern. Doch das sollte uns niemals davon abhalten eine Chance zu ergreifen. Das wissen wir alle – und dennoch bleibt diese beharrliche Stimme in unserem Kopf. Diese Stimme, die uns davor warnt, uns Hals über Kopf auf jede Idee zu stürzen. Und das ist auch gut so, immerhin bleibt ein strategisches Herangehen nach wie vor unerlässlich für Erfolg. Wichtig ist, dass diese Stimme des Zweifelns uns nicht lähmt, uns nicht davon abhält Ideen mit Potential umzusetzen.

Das ein solches chancenorientiertes Herangehen nicht nur eine utopische Fantasie ist, beweisen Menschen wie Richard Branson, der Gründer der Virgin Group – einem Konglomerat von mittlerweile über 400 Unternehmen in den Bereichen Reisen, Entertainment, Lifestyle, Finanzen und Telekommunikation.

Richard Branson ist ein Mensch, der zu Beginn wenig Ressourcen sein Eigen nennen konnte und der für die Realisierung von Chancen immer wieder Risiken eingegangen ist. Und genau das machte ihn zu einem erfolgreichen Unternehmer. Er scheiterte mehr als einmal, doch er blieb ein Idealist mit einer Vision, der stets die Fehler verbesserte, die er gemacht hatte.

Der Erfolg kam, weil er sich nicht auf das Risiko zu scheitern fokussiert, sondern daran glaubt die Zukunft mitzugestalten. Für ihn gab es keine Dinge, die nicht möglich waren.  Er bemühte sich stets darum Risiken zu minimieren und dabei gleichzeitig seine Chancen zu maximieren.

Meine Überzeugung

Es ist Zeit für eine Veränderung: Ähnlich wie Bransons müssen wir von einer risikoaversen Denkhaltung hin zu einer chancenaffinen. Denn wenngleich auch jede Chance ein Risiko mit sich bringt, so kann das Eingehen von Risiken neue Chancen generieren.

Und wie auch meine Kollegen, habe ich die Vision einer zukunftskompetenten Gesellschaft, die vorurteilslos und kraftvoll mit Optimismus, Begeisterung, Lust und Leidenschaft die Chancen des Lebens nutzt.

Mit unserem Blog wollen wir diesen neuen Weg, diese neue Sichtweise aufzeigen, die uns in eine Zukunft verwirklichter Chancen führt.

Chance – die günstige Gelegenheit, Möglichkeit, etwas Bestimmtes zu erreichen; die Aussicht auf Erfolg.²

¹,²: Duden

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