Unsere Welt entwickelt sich immer mehr zu einem multikulturellen Umfeld, der Mensch und seine einzigartige Perspektive werden auf neue Art und Weise vernetzt welches zu vielfältigerem Gedankengut führt. Im wirtschaftlichen Umfeld wurde es nun zum Brauch, sich daraus ein Vorteil zu verschaffen: Gruppen, die aus verschiedenen Persönlichkeiten und Typen bestehen, erzielen eine bessere Performance als Gruppen Gleichgesinnter.
Diversity durch Teamrollen
Bekannte Werke unterstreichen diesen Gedanken und bieten verschiedene Ansätze, wie diese Heterogenität innerhalb eines Teams aussehen könnte. Die Grafik stellt das Teamrollen Modell von Meredith Belbin1 und die Ten Faces of Innovation von Tom Kelley2 dar.
Und warum liefert ein Team mit großer Diversität höhere Leistung? Aus dem einfachen Grund, dass die bestehende Vielfalt an Meinungen und Sichtweisen eine ganzheitliche Betrachtung sowie Kreativität fördert. So benutzt das berühmte Konzept von Edward de Bono „The Six Thinking Hats“ diese Wirkung in Kreativitätsworkshops3. Die Teilnehmer werden gezwungen sich in andere Rollen hinein zu versetzen, welche sie normalerweise nicht einnehmen würden.
Perspektiven und Laterales Denken
Der Erfolg und die Bekanntheit De Bonos Methode der „Six Thinking Hats“ belegt die Notwendigkeit verschiedener Denkweisen und Perspektiven in einem Team. Das Konzept definiert 6 verschiedene Hüte oder Rollen, um mögliche Denkweisen, welche wir einnehmen können, zu kategorisieren. Der blaue Hut repräsentiert das moderierende Denken („big picture“), der Weiße Hut das analytische Denken, der Rote das Emotionale, der Schwarze das Kritische, der Gelbe das Optimistische und der Grüne das kreative Denken. Das Team setzt metaphorisch nach und nach die farbigen Hüte auf, um eine Aufgabenstellung gemeinsam zu analysieren und zu bewältigen. Dabei wird das laterale Denken (Querdenken) des Einzelnen geschult.
Diversity und Perspektivenwechsel im heutigen Wettbewerb
Zusammengefasst möchten wir also lernen verschiedene Perspektiven zu berücksichtigen und das funktioniert am einfachsten in dem wir unser Team heterogen gestalten. Vorreiterin bezüglich des Themas Diversity Management ist auch Dr. Gabriele Sauberer. Bereits 2008 initiierte und gestaltete die Dr. Sauberer European Business Consultancy die weltweit erste Norm für Diversity Management: ÖNORM S 2501 „Diversity Management – Allgemeiner Leitfaden über Grundsätze, Systeme und Hilfsinstrumente“. Zusätzlich entwickelten sie ein europäisches Personenzertifikat den „Diversity-Führerschein“. Ihr Engagement in dieser Angelegenheit beruht ebenfalls auf der Überzeugung, dass „Diversity Management ein wettbewerbsentscheidender Erfolgsfaktor für Unternehmen und Organisationen jeder Branche und Größe“ werden kann5.
[1] http://www.belbin.com/about/belbin-team-roles/
[2] http://www.tenfacesofinnovation.com/
[3] http://www.debonogroup.com/six_thinking_hats.php
[5] https://www.dr-sauberer.com/leistungen/diversity-management/
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